Welt der Gefühle
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Gefühle prägen unser Leben
Unser biologischer Körper ist die Übersetzung innerer mentaler Aktivitäten in physische Ausdrucksformen hinein. Das bedeutet, dass die positiven, konstruktiven Gedanken und Gefühle physisch so sichtbar gemacht werden, wie sie im gleichen Ausmaß im negativen, destruktiven Sinn Realität erlangen. Das so genannte „Negative“ ist eine ganz normale, zum Erleben dazugehörende Ausdrucksform. Ohne diese negativen, destruktiven Gefühle wäre uns Menschen der Unterschied zum Positiven überhaupt nicht bewusst. Indem wir aber die Resultate unserer gedanklich-emotionalen Prozesse spüren und sehen, verstehen wir die Übersetzung vom Inneren ins Äußere überhaupt erst richtig.
Gefühlstiefe entscheidend
Jedes Gefühl ist erlebenswert, egal ob mit positivem oder negativem Vorzeichen. Das positive wie auch das negative Vorzeichen eines Gefühls wird nicht nur durch die Auswahl des Gefühlsthemas geprägt, sondern auch durch die Tiefe, die Intensität und vor allen Dingen die unkontrollierte, unbeherrschte Wiederholung eines eigentlich neutralen Gefühls! Hier beginnen die konstruktiven und destruktiven Gefühlsbewertungen vor unserem allzu gerne verurteilenden Wachbewusstsein zu verschwimmen. Einfach ausgedrückt: Es ist nicht wichtig, wie das Gefühl heißt, sondern was es in uns auslöst und was es in der Zelle bewirkt! Ein nach Harmonie süchtiger Mensch wird beispielsweise in einer solchen Art und Weise Einfluss auf sich selbst und seine Umgebung nehmen, dass alles Mögliche durch sein Verhalten erreicht wird, nur keine wirkliche Harmonie.
Betrachten Sie Ihre Gefühle als das wundervollste und wertvollste menschliche Ausdruckswerkzeug, um Ihre Realität, Ihr Leben zu reflektieren und zu gestalten. Da gibt es kein positives und kein einziges negatives Gefühl. Einzig und allein das zwanghafte bis süchtige Wiederholen egal welchen Gefühls verdient das gerechtfertigte negative Vorzeichen. Fürchten wir uns vor dem Ausdrücken unserer Gefühle oder werden umgekehrt die Gefühle nicht mehr beherrschbar, dann verwandelt sich das Werkzeug Gefühl in eine Waffe, die sich nach innen richtet und uns psychisch wie physisch selbst zerstört.
Gefühle beeinflussen Lebensalter
Gefühle machen uns stark, Gefühle erhalten uns jung. Über Gefühle werden Kriege initiiert. Über ein Gefühl entscheiden wir den Kauf eines Autos. Die Auswahl und die Summe vieler destruktiver Gefühle bewirken eine deutliche Verkürzung unseres Lebensalters, wohingegen die Auswahl und die Summierung vieler konstruktiver Gefühle ein deutlich längeres Leben versprechen. Hätten Sie vermutet, dass mindestens die Hälfte unserer aufgenommenen Nahrung in Energie umgewandelt wird, die alleine für das Erzeugen von Gefühlshormonen, entsprechender emotional-elektrischer Signale und deren Verstoffwechselung hinein in die Zelle verbraucht wird? Das ist nicht wenig, ja sogar sehr viel, nur um Dingen, Personen und Situationen gegenüber einen emotionalen Standpunkt zu beziehen. Jegliche Form von Werbung erlangt ihr Ziel nur über unsere Gefühle. Durch Angst verstärkte Gefühle und kritikloses Annehmen aller ausgeklügelten sozialen Systeme ermöglichen es jeder Politik und Religion, das Volk in jede gewünschte Richtung zu (ver)führen. Wenn der Mensch seine Gefühle nicht einigermaßen unter seiner eigenen Kontrolle hat, beginnen das andere Menschen für ihn zu tun. In vielen Fällen ist das Wohlwollen anderer gegenüber unseren Gefühlen und unserer gedanklichen Freiheit allerdings zu bezweifeln.